Das Herbert-Ahrens-Bilderarchiv
Einen „unglaublichen Schatz“ und ein „Stück Bad Harzburger Zeitgeschichte“ nannte die Goslarsche Zeitung das Bildarchiv des Fotografen Herbert Ahrens. Jetzt öffnet die Bad Harzburg-Stiftung diese Schatztruhe digital. Und hofft darauf, dass Zeitzeugen fehlende Informationen zu den Fotos liefern können. Dieses Bilderarchiv wird stetig ergänzt, bei rund einer halben Million Fotos ist dies allerdings eine Aufgabe „für die Ewigkeit“ – also nicht zu ungeduldig werden…
Anfragen zum Bilderarchiv können hier per Mail gestellt werden.
Sie können über die Suchmaske nach Stichworten im Volltext suchen (Verschlagwortung hat erst begonnen)…
Mit Eröffnung der „Bücher-Heimat“ in der Herzog-Wilhelm-Straße 64 soll das Fotoarchiv auch eine digitale Anlaufstelle in der Innenstadt erhalten.
Der Bilderschatz des Herbert Ahrens
Die Zahlen sind unvorstellbar: 500.000 Fotos aus 50 Jahren. Und zwar echte Fotos, aus Papier, noch per Hand in der Dunkelkammer hergestellt. 500.000 Bilder aus 50 Jahren sind aber auch ein unglaublicher historischer Schatz. (…)
Nach dem Krieg hatte es Herbert Ahrens nach Bad Harzburg verschlagen, wo er bis zu seinem Tod als Bildjournalist tätig war. Für lokale Medien, aber auch bundes- und weltweit. Zu Lebzeiten schon war der kleine freundliche Mann mit den vielen Kameras eine Legende. Kein Fest und kein Ereignis, dass er nicht fotografierte, kein Gebäude, kein Dorf, keine Sehenswürdigkeit. Keine Persönlichkeit der damaligen Zeit, die nicht mindestens einmal vor Ahrens’ Linse gestanden hätte. Er war unermüdlich. Und das nicht nur in Bad Harzburg, sondern auch in den Nachbargemeinden.
Als er 1996 starb, hinterließ er das riesige Archiv. Die Bad Harzburg Stiftung übernahm es und quartierte es mit Unterstützung der Stadt im Dachgeschoss der Gerhart-Hauptmann-Schule ein. Ein Stück Bad Harzburger Zeitgeschichte.
Goslarsche Zeitung 12/2012